Unsere Zielfindungs-Syntax und Dynamik
Alle Unternehmenssegmente werden wir nicht von heute auf morgen auf grün drehen können. Deshalb arbeiten wir an unseren Standorten mit Meilensteinen, die wir nach und nach erreichen werden. So können nachhaltige Investitions-Ideen realistischer mit konventionellen Alternativen konkurrieren.
Diese Umweltfaktoren entsprechen im Wesentlichen den sechs Umweltzielen der EU-Taxonomie. Daneben werden auch die geforderten Informationen zu Sozial- und Menschenrechtsfaktoren (Gleichbehandlung und Chancengleichheit, Arbeitsbedingungen sowie Achtung der Menschenrechte) sowie zu Governance-Faktoren (bspw. Rolle der Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorgane) allgemein präzisiert. Die Informationen sind in quantitativer und qualitativer Form, sowie mit Vergangenheits- und Zukunftsbezug angereicht.
Dies sind unsere vereinbarten kurz- bis mittelfristigen Ziele, bezogen auf unsere Organisation:
1. Grüne Klimaschutzstrategie
Wir verfolgen das UN Klimaschutzziel zur Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf maximal 1,5 Grad Celsius, um unseren Beitrag an der Abschwächung des Klimawandels zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir uns der Science Based Targets Initiative verpflichtet. Alle unsere Standorte werden klimaneutral (Scope 1+2).
2. Grüne Haltung
Alle Mitarbeitenden verstehen die Relevanz unser Nachhaltigkeits-Initiativen und leben sie in ihrem Berufsalltag. Sie sind aktiv in die Transformationsprozesse hin zu einer Green Company eingebunden.
3. Grüne Produkte
Wir entwickeln Produkte auf Basis der Eco-Design-Prinzipien. Dadurch schonen unsere Produkte Wasserkreisläufe, sowie Ressourcen und schützn das Klima über den kompletten Produktionslebenslauf hinweg.
4. Grüne Verpackungen
Wir nutzen umweltfreundliche, plastikfreie Verpackungen, die Ressourcen schonend in der Herstellung und zu 100 Prozent recycelbar sind. Dies gilt sowohl für Produkt- als auch für Transportverpackungen.
5. Grüne Lieferkette
Alle Kreditoren und Logistikpartner tragen zur Reduzierung unseres CO2 Fussabdrucks bei. Bis 2033 (zum 100 Jahre Firmenjubiläum) haben alle A-Kreditoren ein Management nach ISO 37301 und ISO 14001 implementiert.
6. Grüne Produktion
Wir reduzieren die Umweltauswirkungen unserer Produktion, indem wir Wasser-, sowie Materialkreisläufe schliessen und kontinuierlich ihre Ressourcen Effizienz erhöhen. Gleichzeitig miniminieren wir aufkommende Abfälle.
7. Grüne Energie
Wir setzen Strom aus erneuerbaren Energiequellen in unseren Standorten weltweit ein, bei gleichzeitiger Steigerung der Energie-Effizienz.
8. Grüne Transparenz
Wir schaffen Glaubwürdigkeit bei unseren Interessensgruppen durch Transparenz hinsichtlich unser Umweltauswirkungen. Dafür lassen wir zum Beispiel Umweltproduktdeklarationen durch unabhängige Parteien bestätigen und nehmen an Unternehmensratings teil.
9. Grünes Controlling
Wir definieren Nachhaltigkeitsziele mit allen Standorten, leiten daraus Massnahmen zur Zielerreichung ab und machen den Fortschritt mithilfe von Kennzahlen transparent.
10. Soziales Engagement
Wir setzen uns für soziale Gerechtigkeit und einheitliche ökologische Standards weltweit ein. Wir ermöglichen möglichst vielen Menschen den Zugang und Nutzung von sauberem Wasser, sauberer Mobilität und sauberer Luft mit unseren Produkten und schützen gleichzeitig diese wertvollen Lebensräume.
Vom Planning ins Doing
Gleichzeitig arbeiten wir daran, schon heute ein grösseres Bewusstsein für Nachhaltigkeit in und an Gebäuden zu schaffen. Entsprechend beraten wir unsere Partner und geben auch den Debitoren die Möglichkeit, mit einem CO2 Rechner ihre Immobilien unkompliziert zu bewerten und herauszufinden, welche grünen Technologien zum Einsatz kommen können.
Für uns ist der Weg das Ziel. Wir machen viele kleine Schritte, die bald in Summe einen grossen Impact haben werden. Zugeben: Wir haben nicht alles von Anfang an gewusst oder richtig begonnen. Und wir haben auch nicht alles allein gemacht. An vielen Stellen unser grünen Transformation war es sinnvoll, mit externen Beratern zusammen zu arbeiten, die Experten auf ihrem Gebiet sind.
Resilienz, Ausdauer und Überzeugungskraft
Fast das Wichtigste aber ist, unsere Mitarbeitenden mit auf die Reise genommen zu haben – sie von der Sache zu überzeugen, sie mit unserer Begeisterung anzustecken und sie in die Lage zu versetzen, selbst aktiv zu werden.
Ein so umfassender Kulturwandel, wie wir ihn mit unser grünen Transformation beschreiten, bedeutet, auf Widerstände zu stossen. Hier braucht es Empathie und leicht nachvollziehbare Argumente. Wir versuchen innerhalb unseres Wirkungsbereichs, die heutigen Probleme zu lösen und künftige zu antizipieren. Aber auch immer wieder mit Mut, Neues zu wagen.
Unser soziales Engagement
Neben der Förderung von regionalen Aktivitäten, wie TEDx- und Barcamp Veranstaltungen ist uns besonders die Integration ländlicher Kulturräume wichtig. So geht es um die mobile Infrastruktur, etwa das Carsharing Projekt Dorfauto und die Ausstattung von Weiterbildungs-Instituten durch Sachspenden. Schliesslich stammt ein Grossteil unser Mitarbeitenden aus ländlichen Räumen mit der Wirksamkeit für engagierte Homeoffice Anbindung und für Kinder- und Familienbetreuungszeiten.
Zudem: Nichts ist so langfristig wie (Weiter-)Bildung. Die Entscheider des Jahres 2050 gehen heute schon zur Schule.
Aspekt Demografischer Wandel
200-mal googeln benötigt so viel Strom wie das Bügeln eines Hemdes. Und mit 3000 Suchanfragen könnte man einen Eimer Wasser zum Kochen bringen. Aber hier muss allerdings, wie in sämtlichen Berechnungen, berücksichtigt werden, dass Suchanfragen andere Formen des Energieverbauchs, wie Recherche in der Stadtbibliothek überflüssig machen. Dort muss kein Licht brennen, keine Klimaanlage, keine Heizung und kein Rechner mit Verleihsystem laufen. Und das gilt grundsätzlich: Jede digitale Technologie verbraucht Strom, spart aber zugleich an anderer Stelle Ressourcen ein. Eine der Gründe ist der Rebound-Effekt, der ein simples Phänomen beschreibt: Wenn durch Effizeinzsteigerungen die Kosten von Produkten oder Dienstleistungen sinken, werden sie häufiger in Anspruch genommen. Wenn es, durch grünen Strom billiger wird ein Rechenzentrum zu betreiben, weil man etwa die Abwärme als Fernwärme verkaufen kann, wird es einfacher für Unternehmen, komplett dahin umzusteigen. In Ergänzung mit Edge Computing für schnellste Datenverarbeitung sehen wir für unseren Konzern eine starke Zunahme an Cloud-IoT-Diensten bis zur kompletten IT-Transformation. Das Klimaeffizienz Zauberwort lautet Interoperabilität – alles ist mit allem verbunden, alles wird smart. Und ermöglicht SaaS Dienstleistungen wie Predictive Maintenance und Cloud-to-Cloud Tracking.
Ein Beispiel: Nachhaltigkeit bedeutet auch Transparenz. Diese Transparenz erfordert die Verarbeitung umfangreicher Datenmengen und die Identifikation relevanter Informationen, um die richtigen Entscheidungen zu treffen oder den Fortschritt zu messen. Dies gelingt nur in Kombination mit einer globalen Digitalisierungsstrategie. Gerade in heterogenen Konzernstrukturen kann dieser Mehraufwand nur über hocheffiziente, hochautomatisierte, intelligente und vertrauensvoller Prozesse und IT-Systeme funktionieren. Nachhaltigkeit ohne Digitalisierung nicht bezahlbar oder realisierbar sein.