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Wenn nicht jetzt, wann dann? Kernstück der UNO Nachhaltigkeits-Agenda 2030 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Eine hohe Berücksichtigung erfahren zudem menschenwürdige Arbeit, Gesundheit und Klimaschutz. Sustainable westa group ist eine Herzensangelegenheit für uns!

Unsere Unternehmensgruppe ist ein Familienunternehmen und verfolgt daher eine langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie. Für uns ist der dauerhafte Erhalt der Werte wichtiger als der kurzfristige wirtschaftliche Erfolg. Daher verbinden wir mit unserem Nachhaltigkeitskonzept eine ganzheitliche, verantwortungsvolle und generationenübergreifende Denk- und Handlungsweise.

Grund-Idee Europas

Brüssel als das Orakel von Delphi
Wie wäre es, wenn harmonische Ganzheit auch im Europa von heute das Mass aller Dinge wäre? Wenn der delphische Geist eine Renaissance erlebte? Wie wäre es, wenn sich die Nationen Europas darauf verständigten, harmonisch miteinander zu leben und zu wirtschaften: in Anerkennung ihrer Unterschiede und Gemeinsamkeiten? Wie wäre es, wenn Europa sich als ein lebendiges System verstünde, das in sich das Potenzial zu grösster kultureller Kraft und Blüte trägt – und dieses Potenzial genau dann entfalten würde, wenn es ihm gelänge, immer wieder neu ein stimmiges Gleichgewicht zu finden und seine unterschiedlichen Kräfte und Einflüsse sorgsam synergetisch asuzutarieren? Die Antwort liegt auf der Hand: Europa wäre nicht nur ein blühender Kultur- und Wirtschaftsraum, Europa wäre nicht nur stark und gesund, Europa hätte nicht nur ein gemeinsames geistiges Zentrum – Europa wäre schön und insgesamt begeisternd.

Wir haben eine European Union, aber kein United Europe.
Europa ist schön. Europe ist mutig. Europa ist frei. Europa ist entschlossen. Sie nimmt die Chance wahr, die sich ihr bietet. Und sie greift zu. Europa packt den Stier bei den Hörnern. Sie lässt sich ein auf das Wagnis einer ungewissen Zukunft. Auf dem Rücken des Stiers schifft sie sich ein zu einer kühnen Reise durch das Meer der Zeit.
Koenigstochter Europa

Von dieser mutigen und schönen jungen Frau erbte unser Kontinent, in dem wir leben, seinen Namen. Der Name ist zugleich ein Auftrag und eine Verheissung. Ja, er nennt das Schicksal dieses Kontinents. Europa ist zur Schönheit und zum Mut berufen, zur Freiheit und zur Liebe, zum immer neuen Aufbruch in die Zukunft und zur Hinwendung zum Leben. Hier wo Völker miteinander Handel betreiben, einander beistehen, einander trauen und misstrauen und schon gar nicht ohne einander auskommen.

Eine gemeinsame Verfassung der euorpäischen Staaten gibt es (noch) nicht, ebenso ein den ganzen Kontinent beherrschendes Imperium mit einer einheitlichen, uniformen Kultur. Die einzige politische Formation, ist die EU der Gegenwart. In einer nach Schweizer Vorbild gebauten Confoederatio Europea ist der Europäische Rat federführend in allen der Konföderation betreffenden Gesetzgebungen beteiligt. Dazu bedarf es einer EU-Verfassung mit seinen Teilen 1 (Grundsätze) und 2 (Charta der Grundrechte), während bislang der Teil 3 operative und administrative Neuerungen über den sog. Vertrag von Lissabon bereits gültig ist.

Wäre es nach Valéry Giscard dÉstaing gegangen, hätte die Präambel des Verfassungsentwurfes von 2004 mit einem Zitat aus der Geschichte des Peloponnesischen Krieges des Thukydides (490 v.Chr.) begonnen. Entnommen war es der sogenannten Gefallenenrede, die der Athener Staatsmann Perikles im Jahre 432 v.Chr. in Athen gehalten hat. Darin heisst es: ❝Die Verfassung, die wir haben ❮…❯ heisst Demokratie, weil der Staat nicht auf wenige Bürger, sondern auf der Mehr ausgerichtet ist.❞

Damals wie heute ….
Jedes Kind im alten Delphi hätte sagen können, was der Grund des Klimawandels ist: wie es kommt, dass Wüsten wachsen oder Gletscher schmelzen. Wenn die Grenzüberschreitung einmal eingetreten ist, dann gibt es nur noch zwei Wege zurück auf die Ebene der Nachhaltigkeit – entweder gesteuerter Niedergang durch die Einführung einer neuen Lösung (Fisch aus Fischfarmen) oder Zusammenbruch (man ist keinen Fisch mehr, weil es keinen mehr gibt) – und entzieht exemplarisch den Fischeren damit ihre Lebensgrundlage.
Am Fehlen neuer Technologien liegt es nicht: 100 Prozent Wasser-, Wind- und Solarenergie können mit der heute bereits verfügbaren Technik erreicht werden. Auch Mangel an finanziellen Mitteln ist nicht das eigentliche Problem. Militärausgaben betragen mehr als drei Prozent des BIP … Politiker und Parlamente werden sich nach wie vor eher auf die Seite der Umweltverschmutzenden als auf die grüner Industrien schlagen.
Es trifft auch Tourismusziele und alles was davon abhängt. Einige bekannte Orte am Mittelmeer sind jetzt im Sommer zu heiss, überflutet und andere werden deshalb ihren Platz einnehmen, zum Beispiel im Baltikum und in Skandinavien. Nachhaltigkeit wird man mit Überlebensfähigkeit gleichsetzen!

Leider ändert die Gesellschaft ihre Richtung offenbar nur unter höchster Gefahr und dramatischen Bedingungen, während die europäische Klimakatastrophe nur nach und nach ankommt, nicht als groser Knall, sondern eher als Summe nationaler Kalamitäten.

Weitere wesentliche treibende Kräfte sind dann Urbanisierung, peak oil und schrumpfende Bevölkerungszahlen. Zusammen werden diese Kräfte eine grundlegende Veränderung von Landmusternutzung, Landverteilung und politischen Entscheidungsprozessen bewirken.
Menschen leben dann dichter gedrängt, Transport wird teurer und Pendeln im Privatauto zum Luxus. Der ländliche Raum verliert an Bevölkerung. Städte bestimmen zunehmend die nationale Politik.

Das Ende des stabilen Klimas?

Der Wähler kann sich ansatzweise vorstellen, was es bedeutet, in einer von der globalen Erwärmung beeinträchtigten Welt zu leben. Er versteht offensichtlich, welche Folgen der Anstieg des Meeresspiegels und häufigere Hitzewellen mit sich bringen können. Aber anscheinend ist er nicht in der Lage zu begreifen, was der Verlust von Millionen von Pflanzen- und Tierarten für die Menschen allein in Europa bedeuten wird! Ebenso wenig kann er wohl erfassen, welche Zumutung es für unsere Nachkommen ist, Zehntausende von Jahren auf den nuklearen Abfall anderer Leute aufpassen zu müssen!
ESG Partner

Erste Schritte

»Die lange Kette menschlicher Erfindungen hat bis jetzt zu Überbevölkerung, Zerstörung der Umwelt und zu größerer sozialer Ungleichheit geführt, da die Wirkung erhöhter Produktivität wieder durch das Wachstum von Bevölkerung und Kapital aufgehoben wurde.« Die Grenzen des Wachstums, Dennis und Donella Meadows, 1972, S. 159
UN Initiative
Wir sind Teilnehmer des Global Compact der Vereinten Nationen, der weltweit grössten Initiative für nachhaltige und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Mit der Teilnahme verpflichten wir uns, unsere Unternehmensstrategie an den zehn Nachhaltigkeitsprinzipien des UN Global Compact zu Menschenrechten, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung auszurichten.
Grundlage für unser Miteinander ist ein positives Menschenbild, das von Vertrauen geprägt ist. Darauf basiert unsere Überzeugung, dass Mitarbeitende grundsätzlich aus eigenem Antrieb eine gute Leistung erbringen möchten, dass sie ihre Fähigkeiten gerne einsetzen und dass sie auch Verantwortung übernehmen möchten.
interaktives netzwerken

das liegt doch auf der Hand!

1995

Es waren einmal der Bericht des Club of Rome und das Buch Faktor vier als Handlungsempfehlung.

Doppelter Wohlstand, halbierter Naturverbrauch – Beispiele über Beispiele; mindestens 1 Generation Politiker und Entscheider haben diese Hinweise nicht aufgegriffen.

Energie war noch zu billig, Wasser und Luft noch nicht genug verschmutzt …. sie veranlassten die Wirtschaft zu der Behauptung, die Globalisierung der Märkte lasse es nicht zu, mehr für den Umweltschutz zu tun. Dann eben HEUTE als einzigartiger Standortvorteil für Europa!

1,5

Ein solcher Klimaanstieg von 1,5 Grad senkt das weltweite Wirtschaftswachstum um 18 Prozent und damit auch unseren Handlungsspielraum der sozialen Marktwirtschaft. Allein Deutschland muss seine anteiligen Emissionen unmittelbar stark reduzieren. Das verbleibende Restbudget beträgt dafür weniger als 4,2 Gigatonnen, zu erreichen nur durch Klimaneutralität bis 2035. Die CO2-Emissionen müssten dafür bis 2025 um 60 Prozent und bis 2030 um 85 Prozent geringer sein. Technisch, ökonomisch und gesellschaftlich ist das anspruchsvoll, aber möglich. CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-Grad C-Grenze. Wuppertal Institut, Oktober 2020

24

Mit einem Anteil von rund 24 Prozent ist die Industrie in Deutschland der Sektor mit den zweithöchsten Treibhausgasemissionen nach der Energiewirtschaft. Dabei fallen rund 8 Prozent auf die Industrieprozesse, hinzu kommen die energetisch bedingten Emissionen von rund 16 Prozent (2020). Emissionsquellen seit 1990, Umweltbundesamt, 5.7.21

68

Um fast 70 Prozent liesse sich bis 2050 der Ressourcenverbrauch in Deutschland durch Circular Economy-Massnahmen verringern. Das durch Recycling gewonnene Sekundärmaterial trägt dabei mit knapp 50 Prozent zu den erzielten Ressourceneinsparungen bei. Ohnehin ist Klimaneutralität nur durch den Einsatz von CE-Hebeln erreichbar. Bis 2030 könnten allein 32 Milliarden Euro durch Sekundärrohstoffe gespart werden. Würden CE-Maßnahmen noch früher in der Wertschöpfungskette etabliert, könnten die Produktivitätsgewinne um den Faktor 10 steigen. Circular Economy Road Map für Deutschland, Circular Economy Initiative Deutschland

Unterschied ESG und Nachhaltigkeit

In der aktuellen politischen Diskussion über die Rolle von Unternehmen in der angestrebten und notwendigen Transformation werden die Begriffe Nachhaltigkeit und ESG sehr oft als Synonyme verwendet. Bei genauerer Betrachtung lohnt es sich aber, eine Differenzierung dieser Begriffe vorzunehmen, da sie zwei unterschiedliche Seiten einer Medaille darstellen.
Der Begriff Nachhaltigkeit stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und beschreibt ein wesentliches Handlungsprinzip beim Einsatz von knappen Ressourcen. Bei der Bewirtschaftung des Waldes sollte stets darauf geachtet werden, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie unter Nutzung der natürlichen Regenerationsfähigkeit auch wieder nachwächst. Unter Suffizienz wird das Zeil eines möglichst geringen Rohstoff- und Energieverbrauchs verstanden, der sich in jedem Fall in den ökologischen und planetarischen Belastungsgrenzen bewegen muss.
Der Begriff ESG erweitert die Sichtweise der Vereinten Nationen um ökonomische und soziale Dimensionen als gleichberechtigte Ziele im Gleichgewicht und war auch die Grundlage für den Green Deal der Europäischen Union, sowie der Nachhaltigkeitsagenda der Bundesregierung. Der ESG Bericht beschreibt aus der Perspektive eines Investors, Eigentümers oder auch Stakeholders, welche Anforderungen unser Konzern erfüllen muss. Eine Einschränkung der Kreditvergabe bzw. eine Verteuerung der Finanzierung von Aktivitäten, die nicht die Erreichung unser Umweltziele unterstützen, ist zu beobachten. Ganz abgesehen, von dem erheblichen Imageschaden – auch über die sozialen Medien – welche Öffentlichkeitswirksam und hart Greenwashing sanktionieren.
ESG Rating

Der Unterschied zwischen ESG und Nachhaltigkeit ist daher eine Frage der Präzision. Häufig wird Nachhaltigkeit als Oberbegriff für „Gutes tun“ verwendet. ESG hingegen verweist auf eine Reihe spezifischer Kriterien, die die Zweideutigkeit des Begriffs Nachhaltigkeit beseitigt.

Schnell, wenn wir es wollen
Zählen wir einfach herunter: neun, acht, sieben, sechs, … Fakt ist, dass die nächsten Jahre entscheidend sind. Im Grunde wissen es alle: Schwenken wir jetzt nicht schnell und konsequent auf den 1,5-Grad-Pfad zur Begrenzung der Erderhitzung und erreichen wir nicht bis 2030 eine Reduktion der jährlichen Treibhausgasemissionen um mehr als die Hälfte, wird es auch mit dem grossen Ziel der Klimaneutralität nichts. Das ist weltweit wissenschaftlicher Konsens. Die immer verheerenderen Folgen für die Gesellschaften, Wirtschaften und Naturräume der Welt sind in der Gegenwart von Pandemie, Überschwemmungen, Waldbränden und Hitzerekorden für alle sichtbare Realität geworden. Für die Jüngeren und Nachfolgenden sind die Aussichten noch düsterer – kommende Kipppunkte nicht einmal eingerechnet. Und so ist es nur konsequent, dass das Bundesverfassungsgericht den Staat zum schnelleren und verbindlichen Klimaschutz drängt  – nichts weniger als die Freiheit ist bedroht. Die Ziele sind also gesetzlich verschärft, bis 2045 will Deutschland klimaneutral wirtschaften, in Glasgow hat sich auch die Weltgemeinschaft zur Klimaneutralität verpflichtet. Die neue Bundesregierung hat ein ambitioniertes Programm für den Klimaschutz aufgelegt. Energiewirtschaft und Industrie haben darin die grössten Reduktionsaufgaben – und auch die besten Chancen, weil sie unmittelbar verbunden sind. Eine klimaneutrale Industrie ist ohne stark ausgebaute, erneuerbare Energie nicht möglich, diese nicht ohne ressourcenschonende Industrieprodukte. Die Aussichten sind also gut, dass dieser Wandel zu schaffen ist. Immerhin stehen in den nächsten zehn Jahren ohnehin für viele Anlagen Neuinvestitionen an – und „stranded assets“ will niemand. Die Pandemie hat gezeigt, dass Lösungen auf einmal auch schnell finanzierbar sind. Und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des schnellen Wandels ist bei den Entscheidern da – jetzt gilt es, die Gesellschaft mitzunehmen. Weil das Zeitfenster so eng ist, ist die Gleichzeitigkeit der Veränderungen die grösste Schwierigkeit. Quasi simultan müssen sich viele Bereiche entwickeln – auch die, wo Industrieprodukte angewendet werden, bei Mobilität, Gebäuden und Ernährung. Klimaneutrale, ökodesignte, ressourceneffiziente, kreislauffähige Produkte und Dienstleistungen sind die Bedingungen auch für diese Wenden.

Unser ESG Transformationskonzept will zeigen, dass die Industriewende trotz ihrer Grösse machbar ist – und die Voraussetzungen dafür besser sind als je zuvor. Wenn es gesellschaftlich gewollt ist, ist selbst ein schneller Wandel möglich, warum die Bedingungen gerade für Deutschland so gut sind. Begonnen hat bereits der industrielle Mittelstand: Dass das Ende der fossil-basierten Energiewirtschaft und Industrie nicht das Aus für ihre Standorte bedeuten muss, sondern auch zur kulturellen und technischen Erneuerung führen kann, macht die westa-gruppe selbst an mehreren Beispielen deutlich.

Und so sind wir uns eigentlich sicher, dass unser ESG Reporting seine Leser inspiriert und Mut macht, den industriellen Wandel anzugehen und zu begleiten. Denn selbst als machtvolle und schwere Grösse ist die Industrie nur so schwerfällig, wie unsere Gesellschaft es zulässt.

Vom Energie-Audit zum Transformations-Ansatz
Heute werden nahezu sämtliche Waren in Massen mit Standardverfahren produziert. Seit zwei Jahrhunderten gilt „die Industrie“ als Synonym für Wohlstand und Arbeitsplätze. Sie ist aber gleichzeitig auch historischer Umweltverschmutzer – mit riesigem Potenzial für klimagerechtes Umsteuern. Die Geschichte des Industriezeitalters wie üblich ausgehend von der Dampfmaschine zu erzählen, führt gleich zu Beginn zu Überraschungen. Da ist einerseits die zeitliche Parallelität der mit Kohle befeuerten Mechanisierung der Produktion und einer spektakulären Umwälzung der Gesellschaften. Diese waren bis dato im wesentlichen zunächst agrarische und im modernen Sinne noch nicht wirkliche Nationalstaaten. Doch warum kam die „industrielle Revolution“ so spät? Schliesslich war Dampfkraft seit der Antike bekannt und die berühmte Erfindung von James Watt lediglich eine Verbesserung bereits vorhandener Konstruktionen. Kohleabbau wurde im Ruhrgebiet schon im Mittelalter praktiziert. Obwohl also technologisch nicht wirklich neu, gilt die kohlegetriebene Dampfmaschine dennoch bis heute als Paradebeispiel für die revolutionierende Kraft von Technologie. Ihr Rattern und Schnaufen hallt in unseren Köpfen nach, wenn wir hoffen oder bangen, Künstliche Intelligenz, Kreislaufwirtschaft oder dezentrale Ökostromerzeugung mögen die Welt klimaneutral machen.  Ein genauerer Blick auf das, was unsere Industrie-Tätigkeitem eigentlich so kennzeichnet, hilft uns zu kontrollieren, mit welcher stark industriell geprägten Brille wir unsere Zukunftsoptionen betrachten, und das in einer zunehmend postindustriellen Welt!
Green Invest

Sektorübergreifende Kooperation ist essenziell
Der „Aktionsplan Kreislaufwirtschaft“ der Europäischen Kommission ist daher geprägt von der tiefen Überzeugung, dass Europa zukünftig nur mit einer Kreislaufwirtschaft eine Chance haben  wird, im globalen Wettbewerb der Wirtschaftsregionen um Investitionen und Arbeitsplätze zu bestehen. Und gleichzeitig ist klar, dass sich die Pariser Klimaziele ebenfalls nur in einer weitestgehend zirkulären Wirtschaft erreichen lassen. So zeigt eine Modellierung, an der das Wuppertal Institut im Rahmen der Circular Economy Initiative Deutschland beteiligt war, dass die Circular Economy einer der Schlüssel für die Dekarbonisierung der Industrie ist, die für einen 1,5 Grad Pfad der maximalen Erderwärmung notwendig wäre. Denn global etwa 50 Prozent der Treibhausgasemissionen, so hat das Internationale Ressourcenpanel der UN ermittelt, gehen auf die Übernutzung natürlicher Ressourcen zurück. Ohne Kreislaufwirt schaft wird es also keine klimaneutrale Industrie geben. Auf dem Papier scheint die Kreislaufwirtschaft damit als klare „Win-Win Strategie“ offensichtlich ökonomisch wie ökologisch alternativlos zu sein. Real zeigen die verfügbaren Indikatoren wie die sogenannte Circular Material Use Rate, also der Anteil recycelter Materialien in der Wirtschaft, dass wir jedoch noch immer überwiegend linear wirtschaften: Weit über 80 Prozent unserer Rohstoffe sind weiterhin Primärrohstoffe, die mit enormem Energie- und Ressourcenaufwand gewonnen, produziert und transportiert werden.
Wie immer bei komplexen Herausforderungen gibt es nicht nur das eine Hemmnis, das hier beseitigt werden müsste – schliesslich ist die gesamte Industrie über Jahrzehnte auf lineares Denken getrimmt worden und war damit lange extrem erfolgreich. Zunehmend mehr Unternehmen erkennen nun allerdings für sich auch die Chancen der Kreislaufwirtschaft. Sie stehen aber vor der Herausforderung, die richtigen Ansatzpunkte zu finden: Wo fängt man an, wenn man eigentlich das gesamte Geschäftsmodell auf den Kopf stellen möchte? Hierbei die beiden ressourcenintensiven Sektoren Gebäude und Automobil, in denen sich viel drehen muss. Gibt es vielleicht bereits etablierte Lösungen in der Praxis? Und inwiefern besteht ein Potenzial für neue innovative Geschäftsmodelle?

Unsere ESG Strategie

Auszug aus unseren ESG Strategien (exemplarisch)
+  Wir fördern die Nutzung erneuerbarer Energien, indem wir Solarstrom Erzeugungsanlagen in den Anlagen und Konzerngesellschaften einführen.

+  Wir investieren, um Energie für die Klimatisierung zu sparen, installieren LED-Leuchten und implementieren aktiv die Förderung der Energieeinsparung im Produktionsprozess, die Elektrifizierung im Produktionsprozess und die Eliminierung von CO2, auf null.

+  Die Begriffe „ESG“, „Nachhaltigkeit“ und „Corporate Responsibility“ werden oft synonym verwendet. Einige der ESG-Risiken sind über die Branchen hinweg identisch, andere branchenspezifisch. Viele wichtige Bereiche fallen unter ESG und die damit verbundenen Risiken – hier eine Auswahl:
Umwelt (Environmental)
• Klimarisiken (zum Beispiel Hitze, Hochwasser, Wassermangel)
• Energieeffizienz, Treibhausgasemissionen, CO2-Bepreisung
• Biodiversität
• Ressourcenverbrauch
• Verschmutzung und Abfallmanagement

Soziales (Social)
• Humankapital, Arbeitsschutz und Arbeitsbedingungen
• Lohnniveau
• Diversität
• Produktqualität und -sicherheit
• Menschenrechte

Verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance)

• Zusammensetzung Vorstand/Geschäftsführung (Diversität)
• Anti-Bestechungsrichtlinien
• Code of Conduct

Was ist was Begriffe

CSRD Erstellung
Was ist die CSRD?
Antwort: Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen erweitert und präzisiert. Sie ersetzt die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) und zielt darauf ab, die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsinformationen zu verbessern.

Welche Unternehmen sind von der CSRD betroffen?
Antwort: Die CSRD betrifft alle grossen Unternehmen und alle börsennotierten Unternehmen in der EU, einschliesslich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die an regulierten Märkten notiert sind. Grosse Unternehmen sind solche, die mindestens zwei der folgenden Kriterien zwei Jahre in Folge erfüllen: mehr als 250 Mitarbeiter, mehr als 50 Millionen Euro Umsatz oder mehr als 25 Millionen Euro Bilanzsumme.

Wann tritt die CSRD in Kraft?
Antwort: Die CSRD tritt schrittweise in Kraft. Große Unternehmen müssen ab dem Geschäftsjahr 2024 berichten, während KMU ab dem Geschäftsjahr 2026 betroffen sind. Die ersten Berichte nach CSRD müssen also 2025 bzw. 2027 veröffentlicht werden.

Welche Informationen müssen Unternehmen gemäss der CSRD offenlegen?
Antwort: Unternehmen müssen umfassende Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) offenlegen. Dazu gehören unter anderem Angaben zu Klimarisiken, Umweltzielen, sozialen Belangen, Arbeitnehmerrechten, Menschenrechten und Korruptionsbekämpfung.
CSRD Vorteile

Wie unterscheidet sich die CSRD von der NFRD?
Antwort: Die CSRD erweitert den Anwendungsbereich der NFRD und stellt detailliertere Anforderungen an die Berichterstattung. Sie verlangt eine Prüfung der Nachhaltigkeitsinformationen durch externe Prüfer und die Verwendung einheitlicher Berichtsstandards wie der EU-Taxonomie und der sog. ESRS.

Was ist die EU-Taxonomie und wie hängt sie mit der CSRD zusammen?
Antwort: Die EU-Taxonomie ist ein Klassifizierungssystem, das definiert, welche wirtschaftlichen Aktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten. Unternehmen müssen im Rahmen der CSRD berichten, inwieweit ihre Aktivitäten mit der EU-Taxonomie übereinstimmen.
Berichtspflichten

Welche Rolle spielt die Wesentlichkeitsanalyse bei der CSRD-Berichterstattung?
Antwort: Die Wesentlichkeitsanalyse hilft Unternehmen, die wichtigsten ESG-Themen zu identifizieren, die für ihre Geschäftstätigkeit und Stakeholder relevant sind. Diese Analyse ist ein zentraler Bestandteil der CSRD-Berichterstattung und verpflichtend durchzuführen. Eine entsprechend aussagekräftige Dokumentation muss sichergestellt werden.

Welche Berichtsstandards müssen Unternehmen verwenden, um die CSRD-Anforderungen zu erfüllen?
Antwort: Unternehmen müssen die von der EU entwickelten Standards anwenden. Es handelt sich um die European Sustainability Reporting Standards (ESRS).

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Berichterstattung den CSRD-Anforderungen entspricht?
Antwort: Unternehmen sollten ein umfassendes ESG-Datenmanagementsystem einführen, regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter durchführen, externe Berater hinzuziehen und sicherstellen, dass ihre Berichterstattung von externen Prüfern geprüft wird. Sie sollten auch sicherstellen, dass ihre Berichterstattung den relevanten Berichtsstandards entspricht und dass sie eine umfassende Wesentlichkeitsanalyse durchführen.

Welche Konsequenzen drohen Unternehmen, die die CSRD-Anforderungen nicht erfüllen?
Antwort: Unternehmen, die die CSRD-Anforderungen nicht erfüllen, können mit Sanktionen und Bussgeldern (Fehlerhafte Offenlegungspflicht) belegt werden.
WP Aufgaben

Darüber hinaus können sie Reputationsschäden, finanzielle Konsequenzen (Eingeschränkter Zugang zu Kapital und erhöhte Finanzierungskosten) und/oder operative Konsequenzen (Verlust von Geschäftsmöglichkeiten und interne Ineffizienzen) erleiden und das Vertrauen von Investoren und anderen Stakeholdern verlieren. Zusätzlich können die Unternehmen von langfristigen Auswirkungen aus verstärkt auftretenden Nachhaltigkeitsrisiken (Umwelt- und Sozialrisiken) sowie Wettbewerbsnachteile betroffen sein.
Zeitstrahl

Wie integriert die CSRD die EU-Taxonomie in die Berichterstattung?
Antwort: Die CSRD verlangt von Unternehmen, dass sie ihre wirtschaftlichen Aktivitäten gemäss der EU-Taxonomie klassifizieren und offenlegen, inwieweit diese Aktivitäten als ökologisch nachhaltig gelten. Dies umfasst die Bewertung der Übereinstimmung mit den sechs Umweltzielen der EU-Taxonomie: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung sowie Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.

Welche Rolle spielt die doppelte Wesentlichkeit in der CSRD?
Antwort: Die doppelte Wesentlichkeit ist ein zentrales Konzept der CSRD. Sie verlangt von Unternehmen, sowohl die finanziellen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen auf das Unternehmen (Outside-In-Perspektive) als auch die Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (InsideOut-Perspektive) zu berücksichtigen. Dies bedeutet, dass Unternehmen umfassend über die Risiken und Chancen berichten müssen, die sich aus Nachhaltigkeitsthemen ergeben, sowie über ihre eigenen Auswirkungen auf diese Themen.

Wie beeinflusst die CSRD die Lieferkettenberichterstattung?

Antwort: Die CSRD erweitert die Berichterstattungspflichten auf die gesamte Lieferkette. Unternehmen müssen Informationen über die Nachhaltigkeitspraktiken ihrer Lieferanten und die Auswirkungen ihrer Lieferkettenaktivitäten offenlegen. Dies umfasst die Bewertung von Risiken und die Implementierung von Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Lieferkette, wie z.B. die Durchführung von Lieferantenaudits und die Einführung von Lieferantenkodizes.

Welche Anforderungen stellt die CSRD an die externe Prüfung der Nachhaltigkeitsberichte?
Antwort: Die CSRD verlangt, dass Nachhaltigkeitsberichte von externen Prüfern geprüft werden, um die Zuverlässigkeit und Genauigkeit der offengelegten Informationen sicherzustellen. Dies umfasst die Überprüfung der Übereinstimmung mit den Berichtsstandards, die Bewertung der Wesentlichkeitsanalyse und die Prüfung der Datenqualität. Die Prüfer müssen sicherstellen, dass die Berichte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und dass die offengelegten Informationen korrekt und vollständig sind.

Wie können Unternehmen die Anforderungen der CSRD an die Klimaberichterstattung erfüllen?

Antwort: Unternehmen müssen detaillierte Informationen über ihre Klimarisiken und -chancen, ihre Treibhausgasemissionen und ihre Klimaschutzmaßnahmen offenlegen. Dies umfasst die Berichterstattung über Scope 1, 2 und 3 Emissionen, die Festlegung von Klimazielen und die Beschreibung der Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen. Unternehmen sollten auch die finanziellen Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Geschäft und ihre Strategie darlegen.

Regulatorik

 

Welche Rolle spielt die Governance-Berichterstattung in der CSRD?
Antwort: Die CSRD verlangt von Unternehmen, umfassende Informationen über ihre Governance-Strukturen und -Prozesse offenzulegen. Dies umfasst die Beschreibung der Verantwortlichkeiten des Vorstands und der Geschäftsführung in Bezug auf Nachhaltigkeit, die Offenlegung von Vergütungsstrukturen und Anreizsystemen sowie die Berichterstattung über Massnahmen zur Bekämpfung von Korruption und Bestechung. Unternehmen müssen auch darlegen, wie sie sicherstellen, dass ihre Governance-Praktiken mit den Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen.

Welche Herausforderungen können bei der Umsetzung der CSRD auftreten?
Antwort: Zu den Herausforderungen gehören die Sammlung und Verwaltung umfangreicher ESG-Daten, die Integration der Nachhaltigkeitsberichterstattung in bestehende Geschäftsprozesse, die Sicherstellung der Datenqualität und die Einhaltung der Berichtsstandards. Unternehmen müssen auch sicherstellen, dass sie über die notwendigen Ressourcen und Kompetenzen verfügen, um die Anforderungen der CSRD zu erfüllen.
Steuerlast


Wie können Unternehmen die Anforderungen der CSRD an die soziale Berichterstattung erfüllen?

Antwort: Unternehmen müssen umfassende Informationen über ihre sozialen Praktiken und Auswirkungen offenlegen. Dies umfasst die Berichterstattung über Arbeitnehmerrechte, Arbeitsbedingungen, Diversität und Inklusion, Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie die Auswirkungen auf lokale Gemeinschaften. Unternehmen sollten auch Massnahmen zur Förderung der sozialen Nachhaltigkeit und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beschreiben.

Welche Vorteile bietet die Einhaltung der CSRD für Unternehmen?

Antwort: Die Einhaltung der CSRD kann Unternehmen helfen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern, das Vertrauen der Stakeholder zu stärken und neue Geschäftsmöglichkeiten zu identifizieren. Sie kann auch dazu beitragen, Risiken zu minimieren, die Effizienz zu steigern und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Darüber hinaus können Unternehmen von einem verbesserten Zugang zu nachhaltigen Finanzierungen und Investitionen profitieren.
Tax Wheel


Wie beeinflusst die CSRD die Berichterstattungspflichten im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)?

Antwort: Die CSRD und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) ergänzen sich in vielerlei Hinsicht. Während die CSRD umfassende Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen stellt, fokussiert sich das LkSG auf die Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette. Unternehmen müssen im Rahmen der CSRD detaillierte Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) offenlegen, einschließlich der Praktiken und Risiken in ihrer Lieferkette. Dies umfasst die Risikobewertung, Massnahmen zur Risikominderung, zur Transparenz und Berichterstattung.

The German Energiewende – warum Klimaneutralität?
Sie ist DAS Ziel des Paris Abkommens der Vereinten Nationen: Zur Begrenzung der durchschnittlichen Erderwärmung auf maximal zwei, besser 1,5 Grad Celsius muss die Staatengemeinschaft klimaneutral wirtschaften – wer KEINE Treibhausgase ausstösst, der ist klimaneutral.

Im September 2015 verabschiedeten die Vereinten Nationen (UN) einstimmig die Agenda 2030. Das Herzstück der Agenda sind 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals/SDG), die einen wesentlichen Beitrag zur Lösung globaler Herausforderungen in den Bereichen nachhaltiges Wirtschaften, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit leisten sollen. In der Vorbereitung auf unseren ESG-Bericht haben wir zunächst unsere Geschäftsprozesse und Handlungsfelder den 17 SDGs gegenübergestellt und zugeordnet, um die gemeinsame Ausrichtung noch sichtbarer zu machen. Dabei haben wir acht SDGs identifiziert, bei denen es eine signifikante Übereinstimmung mit bzw. eine Entsprechung in unserem Unternehmenshandeln gibt. Langfristig ist es unser Anspruch, mit unserem Nachhaltigkeitsengagement einen Beitrag zur Umsetzung möglichst vieler dieser Ziele zu leisten.

SDG 4: Hochwertige Bildung
Im Fokus steht hier eine inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung. Zudem sollen Möglichkeiten für lebenslanges Lernen für alle bereitgestellt werden. Uns ist bewusst, dass Bildung ein Schlüssel für eine gerechte und zukunftsfähige Gesellschaft darstellt und auch unsere Firmengruppe von der (Weiter-)Bildung unserer Beschäftigten abhängt. Deshalb haben wir die zahlreiche Massnahmen begonnen, kooperieren mit Hochschulen und investieren so in die Fortbildung unserer Mitarbeitenden.

SDG 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
Hier geht es um ein dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie Massnahmen hin zu einer produktiven Vollbeschäftigung und menschenwürdiger Arbeit für alle. Denn Arbeit sichert nicht nur den Lebensunterhalt, sondern soll eigene Fähigkeiten schulen und Sinn stiften. Unsere Arbeitsplätze sichern Beschäftigung und einen Teil volkswirtschaftlichen Wachstums.

SDG 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur
Dieses Ziel beschreibt den Anspruch, eine widerstandsfähige Infrastruktur aufzubauen, die breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung sowie Innovationen zu fördern. Gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten wir an innovativen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft und entwickeln in Teilbereichen eine moderne Infrastruktur, deren Aufbau und Nutzung immer nachhaltiger wird.

SDG 10: Weniger Ungleichheiten
Es herrscht wachsender Konsens darüber, dass Wirtschaftswachstum, wenn dieser nicht integrativ gestaltet wird und die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – Wirtschaft, Soziales und Umwelt – umfasst, allein nicht ausreichend ist, um Ungleichheiten in und zwischen Ländern zu verringern.

SDG 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion
Aufgrund von knapper werdenden Ressourcen unseres Planeten ist ein Wandel unserer Produktions- und Konsumpraktiken notwendig. Entsprechend fordert das Ziel die Implementierung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster. Dieser Bereich ist für uns zentral, weil wir auf Herstellung und Anwendung unserer Produkte grossen Einfluss haben. Wir achten deshalb auf eine ressourcenschonende Produktion, die Reduktion von Müll und Energiebedarf, langlebige Produkte sowie – wo möglich – auf Austausch statt Erneuerung.

SDG 13: Massnahmen zum Klimaschutz
Die Bedrohungen aufgrund des Klimawandels bedingen umgehend Massnahmen zu seiner Bekämpfung und zur Eindämmung seiner Auswirkungen. Das bedeutet für uns, den Anteil klimaschädlichen CO2-Ausstosses zu verringern, indem wir bspw. zunehmend auf fossile Energieträger verzichten.

SDG 15: Leben an Land
In dieser Betrachtung geht es darum Ökosysteme zu schützen und ihre nachhaltige Nutzung als Existenzgrundlagen von Menschen zu fördern, Wüstenbildung zu verhindern und den Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen. Und somit langfristig Armut zu verhindern.

SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Diese Forderung setzt auf die Gemeinschaft zur Stärkung der Umsetzung und will die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen. Auch wir sind überzeugt, dass wir nur gemeinsam die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung verwirklichen können und beziehen deshalb alle Stakeholder in unsere Massnahmen ein. Ausserdem engagieren wir uns in nationalen wie globalen Netzwerken und setzen auf transparente und nachhaltige Lieferketten.

Die grössten Veränderungen in der Menschheitsgeschichte bewirken weder Politik noch Ideen und Ideologien. Es ist der technische Fortschritt. Und weil die Rahmenbedingungen des Wirtschaftens zählen, beschäftigten wir uns mit Energie- und Rohstoff-Sicherheit, aber auch mit wirtschaftlichen Chancen des Klimawandels bei gleichzeitig deutlicher Digitalisierung …..